Staufner Haus am 26. Dezember 2015

Es ist immer noch nicht Winter geworden. So entschließen wir uns am Stephanstag den Hochgrat über Brunnenau zu besteigen. Mit leichter Kleidung ist es zwar etwas frisch am Bach entlang, die Temperaturen steigen aber sofort mit den ersten Höhenmetern. Bei fast wolkenlosem Himmel wanderte auch die eine oder andere Jacke, Pullover oder Handschuhe in den Rucksack. Von weitem können wir auch die eine oder andere Gams beobachten.

Am Gipfel angekommen, sind wir natürlich nicht die einzigen. Trotzdem setzen wir uns ein paar Minuten an den Hang und machen Fotos für die Geschichtbücher. Wir stoßen dann an der Bergstation auf der Terrasse zu Gabi und Andi dazu. Hier merkt man bald, das es von Vorteil ist, wenn man sich mit Sonnencreme ausgerüstet hat.

Dann machen wir uns auf, unser eigentliches Ziel zu erreichen, das „Staufner Haus“. In der Hütte ist es zwar bumbsvoll, aber an der Theke erstmal mit einem Getränk versorgt, wird sich dann schon was ergeben. Dies stellte sich allerdings als schwieriger heraus als gedacht. Da wir auf 7 Plätze warteten, hatten die Zweiergruppen etwas mehr Glück. Zum Zeitvertreib beschließen wir den Christbaum singend zu loben. Gleich bei den ersten paar Takten bietet man uns einen Schnaps an. Wahrscheinlich dient es zum Schutz des Baumes, bevor er alle Nadeln vor Schreck fallen lässt. Zumindest entschließen wir uns schon was zu Essen zu bestellen, bevor Kreisläufe zusammenbrechen oder Mägen total am Boden hängen.

Und kommt Zeit, kommt ein freier Tisch, pünktlich mit dem ersten Essen. Und innerhalb ein paar Minuten waren auch fast alle versorgt und zufrieden. Zum Abschluss noch einen Kaffee machen wir uns in der Dämmerung auf ins Tal. Und da gestern erst Vollmond war, können wir dies theoretisch gleich als Vollmondwanderung auslegen. Allerdings geht dieser erst später auf, so dass er uns bei unserem Weg nicht begleitet. Trotzdem kommen wir sicher unten an.

Weihnachtstauchen am 24. Dezember 2015

Leider warten heuer die Skifahrer vergeblich auf weiße Weihnachten. Dafür können wir uns bei traumhaftem frühlingshaftem Wetter zu unserem wahrscheinlich letzten Tauchgang 2015, dem Weihnachtstauchen aufmachen. Bepackt mit ein paar Tauchausrüstungen, vor allem aber mit Plätzchen, Lebkuchen, Tee, Glühwein und heißem Most, machen wir uns am Mittag auf den Weg. Am See angekommen, sind Hubert und Angelika, Moni und Michl gleich dabei, ihre Ausrüstung startklar zu machen, während es die andern kaum erwarten können, bis die Taucher wieder da sind. Dabei wird der Christbaum geschmückt, der Richard in einer Holzschlagaktion gespendet hat. Besucher, die mehr oder weniger zufällig vorbei kommen, interessieren sich für unser Tun. Dabei muss erklärt werden und Fragen beantwortet werden.

Die vier Taucher machen sich nun endlich auf den See zu betreten. Flossen an, Maske auf, abblasende Automaten überprüft, achja, und den Christbaum geschnappt, verschwinden sie nun unter die Wasseroberfläche. Der Baum wurde kurze Zeit später auch im Schlamm befestigt und nach einem Foto erkunden wir den See. Jede Menge Krebse, ja eigentlich Hunderte zeigten sich unter Steinen oder freischwimmend, einzeln oder in Gruppen. Moni machte Dank des fehlenden Fußbleies Kopfstand, Rollen und sonstige artistische Figuren. Also blos den Kopf nicht in irgendwelche Löcher stecken. Den Tauchgang auf 20 – 30 Minuten eigentlich zu beschränken, ist für Michl nicht möglich, das er jedem Krebs persönlich „Frohe Weihnachten“ wünschen will. Aber schließlich kommt auch er mit Moni wieder an die Oberfläche.

Beim gemütlichen Teil an der Sonne läßt es sich wirklich gut aushalten. Sogar Radler war ein leckeres Getränk, da es gar nicht unbedingt was Wärmendes sein muss. Oder vielleicht hält uns der Gedanke auch etwas am See, das ganze Gerödel wieder zurück zu den Autos zu bringen. Kraft und Ausdauer waren hier durchaus von Vorteil. Aber gut gestärkt, machen wir uns dann doch auf den Weg nach Hause. Schließlich warten am Heilig Abend ja doch das eine oder andere Geschenk.