Kärnten 2011

Weil es die letzten beiden Jahre so schön war, zog es die WPS’ler auch dieses Jahr wieder zu den Kärntner Seen. In der Pension Gruber und Hofer waren wir auch dieses Jahr wieder gut  zusammen mit den Fischern und Anglern einquartiert. Im Laufe des Tages treffen wir uns am Millstätter See am Liafels. Dieser bietet sich an, die schon etwas tiefer stehende Spätnachmittagsonne gerade zu noch abzutauchen zu nutzen, die Sonnenspiele im reichen Bewuchs und natürlich die Fische zu beobachten. Wir tauchen regelrecht in eine Fischsuppe mit unzähligen Jungfischen, Hechten, Schleien und Barsche ein, auch ein Wels versteckt sich unter einem Stein.

Am nächsten Morgen treffen wir uns, um dann in Richtung Weißensee ans Ostufer  bei Stockenboi zu starten. Die Tauchbasis ist im Vergleich zu den Vorjahren besetzt. Wir werden freundlich empfangen und haben die Gelegenheit mit den Motorboten zur kleinen Steinwand zu fahren. Allein schon die Fahrt in der goldenen Herbstsonne, den bunten Wälder und der spiegelglatten See war die Fahrt mit den kleinen Elektrobooten wert. Michl, als Bootsführer versucht natürlich als erster am Ziel zu sein. 20 Minuten später am Ufer können wir dann aufrödeln und ein aufmerksamer Sonnenanbeter scheut es auch nicht uns zu beobachten, wie wir unsere Getränke hinter den Bäumen los werden. Der Tauchplatz bietet eine kleine Wand, und ein Flachbereich bei dem sich Barsche, Karpfen und Hechte tummeln. Nach der Oberflächenpause starten wir alle gemeinsam zum zweiten Tauchgang am Strandbad. Auch hier können wir Barsche, Karpfen und Hechte beobachten. In einem kleinen Loch hält sich sogar ein Krebs versteckt.

Abends treffen wir uns alle bei den Grubers zum Grillen. Mit feinem Kartoffelsalat, Weißbrot und verschiedenster Saucen und Dips, in denen wir jede Menge Steaks, Bauchscheiben und Grillwürste tauchen können, wurden auch wirklich alle satt und satter. Der Abend wurde sehr unterhaltsam da Fischer und Tauchgesellen sich immer etwas zu erzählen haben, wahr oder unwahr sei dahin gestellt. Andi konnte mit seinen tollen Foto- und Filmaufnahmen zusätzlich noch punkten.

Am Samstagmorgen geht es dann an den Klopeiner See im Süden Kärntens. Mit einem tollen Briefing werden wir in den See verabschiedet. Hechte und Waller begleiten uns und auch Fischschwärme, fast wie im Meer, können wir durchtauchen. An einem einzelnen Ast gibt es gleich fünf Hechte und drei Waller auf einmal, die sich zum fotografieren positionierten. In der warmen Herbstsonne gibt es so das eine oder andere Schläfchen und mit frisch gefüllten Flaschen ging es ein zweites Mal in das sehr fischreiche Gewässer.

Am Sonntag starten Andi, Gabi und Paul in Richtung Tarvisio. Hier treffen Sie sich mit den Easy Divers um nach Kobarid an die Soca zu fahren und dort den türkisfarbenen Fluss zu betauchen. Der Rest fährt an den Längssee bei St. Georgien in der Nähe von St. Veit. Am Steg abgetaucht geht es gleich mal auf 10 m, was von oben nicht wirklich zu erspähen war, und die Sicht war auch nicht so toll. Aber als wir ein bisschen höher gehen wird sie dann besser und wir tauchen rechts weg. Aber nach 20 Minuten sehen wir dann wirklich vieles an Fisch, Hecht, Wels und Barsche im Seegras. Der zweite Tauchgang ging dann nach links. Ein ungewöhnlicher Tauchgang, denn auf ca. 60 bis 80 cm Tiefe geht es am Ufer im Seegras entlang. Beim Rückweg wurde es dann etwas tiefer und auch da gab es Fische, wie Barsche und Hechte

Abends, starten wir zu einer Brotzeit mit Sturm in einer Besenwirtschaft, oberhalb des Millstätter Sees. Auf dem gut gefüllten Brett wurden gut satt. Schließlich stoßen auch die Flusstaucher dazu, und wir sind schon gespannt auf ihren Bericht. Organisatorisch wohl eher ein Flop, aber als sie dann im Wasser waren, wars wohl ganz in Ordnung, und in dem smaragdfarbenen Fluss konnten sie u. a. auch die berühmte Marmorata – Forelle beobachten.

Und schon ist der letzte Tag angebrochen. Die Zimmer werden geräumt, die Rechnungen bezahlt und zum Abschluss treffen wir uns nochmals am Liafels. Die einen ohne Tauchgang, andere mit einem, und wieder andere mit noch zwei Tauchgängen, verabschieden wir uns nach und nach um die Heimreise ins Westallgäu anzutreten. Ein traumhaftes Wochenende bei milden Wassertemperaturen, sonnigem Herbstwetter und tollen zumeist klaren Seen ist wieder vorbei.

Relaxtauchen am 03. September 2011

Das Relaxtauchen soll ein entspanntes Tauchen für Neueinsteiger und Wenigtaucher werden. Bei der Gelegenheit können sie von erfahrenen Tauchern begleitet werden. So haben Angelika und Moni im Vorfeld schon mal eine Infomail an die Mitglieder rausgeschickt und Hubert sollte seine Schüler fragen, die Ihren Tauchschein relativ neu hatten.

Leider bleiben am Samstagmorgen nur fünf erfahrene Taucher übrig, die sich bei Kirchmanns treffen um einen schönen Tauchtag am Blindsee entgegen zu fahren. Und so kam es dann auch. Der Parkplatz füllt sich zwar im Laufe des Tages, aber darunter sind viele Badegäste und Wanderer, so dass sich die Taucher kaum in die Quere kommen. Gleich rödeln wir auf und sammeln uns im Wasser. Da keiner Lust hat anhand des Kompasses auf die andere Seite an die Steilwand zu tauchen und somit den Tauchgang zu führen, findet Richard die Lösung. Wir tauchen erst mal zu den Baumstämmen, da jetzt die Sicht noch gut sein muss.

Erstmal unter Wasser ging es gemächlich in dessen Richtung. Irgendwie scheint keiner sich an Moni vorbei zu tauchen und die „Führung“ übernehmen zu wollen. Somit bleibt reichlich Zeit zum beobachten und Photographieren. Beim zurück Tauchen stellt Moni fest, die hätten sich vorbeigetraut, aber sie kamen nicht hinterher. Moni findet sich plötzlich alleine in den Baumstämmen und mit den Fischen, wie Zander, Schleien und Forellen.

Während der Oberflächenpause grillen auf Einweggrillen und genießen die warme Sonne oder den kühlen Schatten. Michl ist nun bereits auch mit dem Motorrad an den See unterwegs, nachdem er eine Nachtschicht hinter sich hat und erst mal schlafen musste. Somit haben wir für den zweiten Tauchgang einen Kompasstaucher, der uns an die Steilwand auf die andere Seite führt. Zur Belohnung gab es dann ein richtiges Kuchenbuffet. Und so ging der tolle Tag auch schon fast wieder dem Ende entgegen. Michl und Moni beschließen noch einen weiteren Tauchgang zu machen, der Rest verabschiedet sich zurück ins Allgäu.

Schuppertauchen am 03. August 2011

Für unser heutiges Schnuppertauchen hoffen wir besonders auf schönes Wetter, da sich ein Mann von der Westallgäuer Zeitung angemeldet hat. Wir wissen noch nicht genau, was auf uns zukommt, aber wir legen uns mächtig ins Zeug, um einen evtl. tollen Bericht in der Zeitung lesen zu können.

Pünktlich um 7 Uhr können wir dann auch Manfred Sendlinger auch begrüßen. Nach einer kurzen Vorstellung von sich und dann auch von unserer Seite scheint erst kein Gespräch stattfinden zu wollen. Hubert ist mit dem Ausstatten der Schnupperer beschäftigt, Christina und Michl sind bereits im Wasser um die ersten Wasserratten in Empfang nehmen zu können und der Rest ist noch auf der Suche nach der richtigen Aufgabe. Angelika zögert auch nicht lange, holt Luft, macht einen großen Schritt auf Hr. Sendlinger zu, und gibt ihm alle Informationen, die ihr von unserem Verein spontan einfallen. Und im Nu hat er schon eine Seite voll Notizen geschrieben. Eine kleine Zwischenfrage, ob er selbst auch mal schnuppern möchte, lehnt er erst mal entschieden ab. Interessiert scheint er aber die Leute jeder Altersklasse zu beobachten und gleichzeitig weiter dem Erzählten von Angelika zu folgen und zu notieren. Letztendlich schafft Sie es auch, ihren Schützling Hr. Sendlinger ins Wasser zu bringen und dies auch noch mit Tauchequipment. Nun kann einem authentischen Bericht nichts mehr in Weg stehen.

Gerne sitzen alle noch bei gegrillter Wurst und Steak zusammen. Die Fotos, die unter und über Wasser nebenbei gemacht wurden, brennt Moni auch gleich auf  eine CD, um dem Bericht in der Zeitung evtl. noch ein paar Bilder beifügen zu können. Als wir uns von Herr Sendlinger verabschieden sind wir alle gespannt, wann der Artikel erscheint, und vor allem wie dieser ausfallen wird. Aber schon nach ein paar Tagen wissen wir es, denn in der darauffolgenden Mittwochsausgabe können wir ihn bereits entdecken. Und tatsächlich widerspricht er in Größe und Inhalt unserer aller Erwartungen. Dabei soll in der Beilage „Westallgäu plus“ nächsten Monat auch noch ein Artikel erscheinen. Wir sind gespannt.

Saisoneröffnung am Blindsee

Obwohl wir das ganze Jahr über in durchaus auch kalte Gewässer tauchen, treffen wir uns jedes Jahr zum 1. Mai zur offiziellen Saisoneröffnung. Dieses war mussten wir diese allerdings um einen Tag vorverlegen. Somit treffen wir, (Gabi, Andi, Moni und Michl) uns bereits am 30. April bei Angelika und Richard um gemeinsam an den Blindsee zu fahren. Das Wetter verspricht Gutes und somit kommen wir hoch motiviert am See an, nachdem wir uns die Genehmigung in Lehrmoos geholt hatten. 

Der See hat zwar weniger Wasser, wie wir es sonst gewöhnt sind, aber er sieht auf den ersten Blick schön klar aus, und wir machen uns auch gleich daran um das Equipment zusammen zu bauen und ins Wasser zu kommen. Michl und Moni sind wohl gedanklich noch am Roten Meer, so dass die Computerumstellung auf den Bergmodus einige Zeit dauert. Die Zeit nutzt Andi um seine Kamera vorzubereiten und Angelika kann sich stresslos an den See bewegen.

Als dann doch alle im Wasser sind, nehmen wir zu fünft Kurs quer über den See in Richtung Steilwand, und folgen somit Michl`s Navigation. Die Sicht ist wirklich gut und an der Steilwand können wir einige Fische beobachten. Den Rückweg tauchen wir dann in am Ufer entlang, wo uns auch der eine oder andere Kleinfisch begegnet, bis zu den Baumstämmen. Noch ist die Sicht gut. Michl versucht aber mit seinen Baumstammreiteinlagen, diese für die nachkommenden Taucher zu beeinträchtigen. Natürlich wird dies von Andi mit der Kamera alles dokumentiert. Minute um Minute verharren wir zwischen den Stämmen, als wir feststellen wie viele Fische sich darin tummeln. Vor allem die Zander lassen die Taucher sehr nah an sich heran.

Irgendwann ist der erste Tauchgang auch wieder zu Ende und in der wärmenden Sonne genießen wir unsere Oberflächenpause. Andi zeigt uns seine ersten Gehversuche in Sachen Filme schneiden und was man daraus machen kann. Der zweite Tauchgang tummeln wir uns ebenfalls überwiegend zwischen Baumstämmen und Fischen. Ab und zu bewegt sich auch eine Köcherfliegenlarve am Boden, wenn man genau hinsieht.

Auch nach diesem Tauchgang stärken wir uns wieder, da Tauchen bekanntlich immer Hunger macht. Angelika hält sich allerdings dezent zurück, da ihr die Nervosität aufgrund Richards Abwesenheit doch zu schaffen macht. Nach einem schönen Tauchtag geht’s auch wieder nach hause und Angelika ist wohl froh dort angekommen zu sein.

Ägypten April 2011

Vom 7. – 15. April 2011 verbrachten wir unseren Urlaub im Sol y Mar Abu Dabbab. Nachdem wir durch die Unruhen in Nordafrika die letzten drei Monate vor unserem Flug immer wieder vor der Entscheidung standen, ob umbuchen oder stornieren, freuten wir uns dann letztendlich doch darauf.

Aber erst einmal in Marsa Alam gelandet, kamen wir auch gleich in Urlaubsstimmung. Im Hotel Sol y Mar Abu Dabbab stimmte einfach das Preis – Leistungs –Verhältnis. Der Service war freundlich und zuvorkommend, am Buffet konnte jeder was nach seinem Geschmack finden, die Anlage weitläufig, und am Pool und Strand Platz genug. Die Tauchbasis Ocean Diving ist bestens organisiert, die Briefings ausführlich.

Das tolle Hausriff am Hotel bietet schon Einiges. In der Seegraswiese findet man Schildkröten und einen Gitarrenrochen. Das Riff ist sehr belebt mit Fischschwärmen, Blaupunktrochen, Muränen, Krebse, Oktopusse,  usw.

Aber auch die Tauchausflüge, u. a. Elphinstone und Dolphin House mit zwei Tauchgängen, ob mit dem Boot und vom Ufer hatten einiges zu bieten uns ließen nie Langeweile aufkommen. Und auch die Nachttauchgänge waren spannend, so dass die Zeit wie im Flug verging.

Ein Highlight war diesmal eine Begegnung mit einem Dugong  (Seekuh), mit dem wir geschnorchelt sind und auch nebenher tauchen konnten. Alles in allem ein super entspannter Urlaub mit tollen Tauchgängen.

Moni und Michl

WPS-Ausflug nach Sulawesi

Nach 30 Stunden Anreise kamen wir (Richard, Angelika, Paul, Hubert, Christina) im Mimphi Indah Resort auf der indonesischen Insel Bangka an. Wir 5 waren dort unter uns, da es ein kleines Resort ist. Drei Einzelbungalow und ein Familienbungalow. Die Bungalow sind wunderschön im landestypischen Stil gebaut und haben einen Ventilator und warmes Wasser. Das Essen war auch immer sehr lecker, wir wurden extra auch nach Lebensmittelallergien  gefragt, auch durften wir unsere Wünsche in Bezug auf die Essensschärfe äussern. Alles war auch immer sehr sauber. Am nächsten Tag ging es dann zum Tauchen. Wie beim letzten Mal war wieder unter Wasser alles schön bunt. Unzählig, viele schöne verschiedene Nacktschnecken, in jeder Grösse und von jeder Art. Aussserdem gab es auch jede Menge Krabben, Krebse und Schrimps. Pygmäenseepferdchen haben wir auch gesehen, allerdings finde ich die grossen Arten viel schöner. 

Nach 6 Tagen ging es dann wieder zurück aufs Festland. Unser nächstes Resort war das Lumba Lumba in dem wir schon vor zwei Jahren schon mal waren. Es war noch genauso genial wie das letzte Mal. 4 Bungalows und ein Familienbungalow mit warmen Wasser und Ventilator. Dort wohnt man in einer üppig blühenden Parklandschaft,  gegessen wird im offenen Restaurant. Wlan gibt es dort auch. Zum Tauchen fuhr man auf dem geräumigen Tauchboot rüber in den Bunaken Nationalpark und machte dann zwei Tauchgänge und auf dem Heimweg noch einen am Festland. Im Bunaken Nationalpark hat es wunderschön bewachsene Steilwande; mit und ohne Strömung. An den bunten Wänden vorbei zu schweben und die Farbenpracht auf sich wirken zu lassen war einfach wunderschön, das ist für mich Tauchen. Dort standen grosse Schwärme von Rotzahn Drückerfischen und Falterfischen in der Strömung.  Ausserdem gab es auch jede Menge Schildkröten. Nacktschnecken und Krabben gab es auch wieder in allen Grössen und Variationen und Haie und Napoleone schwammen auch öfters mal vorbei. Am Festland gab es dann geniale  Sandtauchplätze mit massenhaft Seepferdchen und sonst allem was das Fotografenherz höher schlagen lässt. Der Höhepunkt kam am letzten Tauchgang als wir 10 Kalmare bei der Eiablage beobachten durften. Zweimal machten wir auch am Hausriff  Nachttauchgänge, die waren auch so schön dass wir erst aufhörten als die Lampen ausgingen. Wer nicht nur grosse Fische sehen will sondern auch die kleinen versteckten Lebewesen der ist dort prima aufgehoben.  Der einzige Nachteil ist die lange Anreise aber für drei Wochen geht das schon.